16.03.2023, Leben in Walldorf

„Wir sind mit der Zeit gemeinsam gewachsen“

Bürgermeister Matthias Renschler (2.v.r.) wurde von Wolfgang Heger, Velina Pesheva und Benjamin Speckert (v.l.) in den neuen Räumlichkeiten der Kirchlichen Sozialstation in St. Leon-Rot empfangen.
Foto: Pfeifer

Neue Räumlichkeiten der Kirchlichen Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot eingeweiht

Seit mehr als 40 Jahren pflegt und betreut die Kirchliche Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot Menschen in ihrem Einzugsgebiet. Der Kern der Arbeit ist eine menschenwürdige Pflege. Zum Angebot zählen die Grundpflege, die Behandlungspflege, Hauswirtschaft und Betreuung, die ambulante Palliativpflege und die Verhinderungspflege (Unterstützungsangebote für Angehörige).

Vor Kurzem wurden die neuen Räumlichkeiten der Kirchlichen Sozialstation im Haubenlerchenweg 3 in St. Leon-Rot bezogen. Bürgermeister Matthias Renschler wurde zur Besichtigung der neuen Räume vom Vorsitzenden Wolfgang Heger, seinem Stellvertreter Benjamin Speckert und der kaufmännischen Leitung Velina Pesheva empfangen. Heger berichtete dem Gast aus Walldorf, wie der ambulante Pflegedienst entstanden ist und welche Entwicklungen er in den vergangenen Jahrzehnten durchlaufen hat. Speckert ging auf die jüngere Entwicklung ein und sprach unter anderem über die digitale Arbeit in der Pflege, die Ausbildungsplätze und das Fortbildungsprogramm mit Möglichkeiten für eine personalisierte berufliche Entwicklung.
„Sehr schön haben Sie es hier“, befand Bürgermeister Renschler nach der Führung durch die Räumlichkeiten. Natürlich wurde auch über die Kooperationsmöglichkeiten mit der Stadt Walldorf gesprochen. „Wir sind mit der Zeit gemeinsam gewachsen und haben einen sehr harmonischen Umgang miteinander gefunden“, befand Wolfgang Heger. Außerdem lobte Benjamin Speckert die „guten Kommunikationswege“ mit dem Astor-Stift. „Wir sehen den Ambulanten Dienst als Partner und nicht als Konkurrenten“, machte Speckert deutlich.

Die Vertreter der Sozialstation lobten den guten Austausch mit der Stadt Walldorf, insbesondere mit Andrea Münch von der IAV-Stelle. „Wir haben aktiv am Modellprojekt Demenz im Quartier teilgenommen und arbeiten auch sonst sehr eng mit der Stadt zusammen, wenn wir soziale Fälle haben“, sagte Velina Pesheva.

Außerdem kam der Fachkräftemangel zur Sprache, dem man nur mit einem Angebot an Ausbildungsplätzen begegnen könne, so der Tenor. Der fehlende soziale und bezahlbare Wohnraum, sowie steigende Kosten für Mieter wurden ebenfalls thematisiert.
Matthias Renschler dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der für ihre geleistete Arbeit und wünschte dem Team am neuen Standort alles Gute.