Hilfe für die Ukraine

Hilfe für die Ukraine in Walldorf

Die Ukrainehilfe von Karolina Giehsmann-Schäfer und Timo Schäfer nimmt vorerst Sachspenden in der Industriestraße 39b (Schäfer Mietwäsche Service GmbH) am 04. und 07. April jeweils von 08:00 bis 16:00 Uhr und am 09. April von 09:00 bis 12:00 Uhr entgegen. Die benötigten Spenden findet man unter www.ukrainehilfe-walldorf.com.
Aktuelle Informationen gibt es auch auf Instagram unter ukrainehilfe_walldorf.

Der LIONS CLUB Walldorf-Astoria sammelt sehr gut erhaltene Schulranzen, Spielsachen (vollständig, intakt und sauber) und funktionsfähige Kinderfahrzeuge für ukrainische Flüchtlingskinder in Walldorf.
Wir bedanken uns bei allen Spendern für die großzügigen Sachspenden. Da es uns wichtig ist die Spenden auch sachgerecht einzusetzen, bitten wir zurzeit um Spenden von Fahrrädern, Helmen und Fahrradschlösser. Der momentane Bedarf an Spielsachen und Kuscheltiere ist gedeckt. Sobald wir in diesem Bereich Kapazitäten haben, werden wir sie informieren.
Die Sachspenden können montags von 16.00 bis 18.00 Uhr bei der Firma Winnes, Daimlerstraße 35, im Industriegebiet Walldorf, abgegeben werden. Der Förderverein Lions Club Walldorf-Astoria e. V. nimmt auch Geldspenden an:
Spendenkonto:
Förderverein Lions-Club Walldorf-Astoria e.V.
IBAN: DE 78 6725 0020 0009 1045 77
BIC: SOLADES1HDB
Betreff: Ukraine-Hilfe
Eine Spendenbescheinigung wird auf Wunsch ausgestellt.

Öffnungszeiten Tafel (Wieslocher Straße 2):
Mittwoch und Samstag: 13:00 bis 15:30 Uhr

Öffnungszeiten Begegnungshaus (Obere Grabenstraße 15):
Montag bis Donnerstag von 16:00 bis 18:00 Uhr, Freitag von 15:00 bis 17:00 Uhr
Ansonsten nur nach vorheriger Terminvereinbarung:
Telefon: (0 62 27) 899 40 47
E-Mail: info@begegnungen-walldorf.de

Öffnungszeiten Kleiderstube (Wieslocher Straße 2):
Annahme nur am Mittwoch, 14:00 bis 17:30 Uhr (am hinteren Eingang)
Mittwoch: 15:00 bis 17:00 Uhr (Verkauf)
Donnerstag: 09:30 bis 12:30 Uhr (Verkauf)
Freitag: 14:30 bis 17:30 Uhr (Verkauf)
Telefon: (0 62 27) 839 08 37
 

Wichtige Info für Menschen, die Geflüchtete aufgenommen haben oder aufnehmen möchten:

Die Stadtverwaltung bittet in diesem Zusammenhang darum, sich unbedingt bei der Stadt zu melden, damit entsprechende Registrierungen und beispielsweis auch Kita- oder Schulzuweisungen für Kinder vorgenommen werden können.

Der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte Marco Schirmacher ist Ansprechpartner bei der Stadt für Geflüchtete und für Menschen, die Geflüchtete in Walldorf aufgenommen haben oder aufnehmen wollen.

Kontakt:
Marco Schirmacher
Telefon: (0 62 27) 35-11 61
marco.schirmacher@walldorf.de

Ansprechpartner

Der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte Marco Schirmacher ist Ansprechpartner bei der Stadt für Geflüchtete und für Menschen, die Geflüchtete in Walldorf aufgenommen haben oder aufnehmen wollen.

Kontakt

Marco Schirmacher
Telefon: (0 62 27) 35-11 61
marco.schirmacher@walldorf.de

Online-Angebote für Geflüchtete Ukraine

Infos Deutsche Bahn auf Ukrainisch: www.bahn.de/info/helpukraine

Infos VRN zum ÖPNV im Kreis: www.vrn.de/news/artikel/00586/index.html

Informationen der Stadt Heidelberg, auch auf Ukrainisch: www.heidelberg-fluechtlinge.de/Fluechtlingshilfe,Lde/Startseite/gefluechtete+aus+der+ukraine.html

Infos des Bundesinnenministeriums, auf Ukrainisch: www.germany4ukraine.de/hilfeportal-ua

Flüchtende aus der Ukraine: Sachstandsbericht vom 31. März 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit diesem Rundschreiben geben wir einen weiteren Sachstandsbericht (Anschluss an den Sachstandsbericht vom 29. März 2022).

1. Schutz von geflüchteten Frauen und Kindern aus der Ukraine vor sexueller Gewalt
Das Land informiert in einer Pressemitteilung (Link unter diesem Artikel) über den Schutz von geflüchteten Frauen und Kindern aus der Ukraine vor sexueller Gewalt.
„Um zu verhindern, dass aus der Ukraine geflüchtete Frauen und Kinder Opfer von sexuellen Übergriffen, Ausbeutung oder gar Menschenhandel werden, sollen in Baden-Württemberg mehr mobile Beratungsteams zum Einsatz kommen. Dafür
stellt das Land kurzfristig mit einem Förderprogramm rund 300.000 Euro für die Fachberatungsstellen zur Verfügung.“

2. Präventionskampagne für Geflüchtete aus der Ukraine
Das Landeskriminalamt hat zum Schutz von Geflüchteten aus der Ukraine vor Menschenhandel eine Präventionskampagne entwickelt. Ziel dieser ist es, Geflüchteten sowie Helfenden in Baden-Württemberg Verhaltensempfehlungen zu vermitteln und vor möglichen Gefahren zu warnen.
Hierzu stellt das Landeskriminalamt ein Faltblatt und ein Plakat für Geflüchtete in deutscher und ukrainischer Sprache zu Verfügung, das Notrufnummern, Hilfsangebote sowie Tipps für die Weiterreise und Unterkunftssuche enthält (Link unter diesem Artikel).

3. Onkologischen Zentren für behandlungsbedürftige ukrainische Krebspatienten
Die Deutsche Krebsgesellschaft hat die Landesgesundheitsministerien mit Schreiben vom 25.03.2022 darüber informiert, dass unter https://www.krebsgesellschaft.de/krebskranke-menschen-aus-der-ukraine.html eine fortlaufend aktualisierte Liste der Onkologischen Zentren und Spitzenzentren abrufbar ist, die bereit sind, behandlungsbedürftige ukrainische Krebspatienten aufzunehmen.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Daniel Rapp      gez. Rosemarie Gromer
Referent                      Referentin

 

Schutz von geflüchteten Frauen und Kindern aus der Ukraine vor sexueller Gewalt

Faltblatt des Landeskriminalamts

Plakat des Landeskriminalamts

Warnung vor Menschenhändlern | Notruf- und Beratungsnummern

Flüchtende aus der Ukraine
Informationen in englischer und ukrainischer Sprache

Mit beigefügten Informationen in englischer und ukrainischer Sprache können Geflüchtete vor Menschenhändlern und deren einschlägigen Verhaltensweisen gewarnt werden.
Des Weiteren enthalten die Unterlagen Informationen zu Notruf- und Beratungsnummern zu „Gewalt gegen Frauen“, „Sexueller Missbrauch“ und „Schwangeren in Not“.
Die Informationen können z.B. an den Ankunftspunkten in den Kommunen zugänglich gemacht oder in der Beratung genutzt werden.

Warnung vor Menschenhändlern - english

Warnung vor Menschenhändlern - український

Hilfe bei Gewalt gegen Frauen und Kinder

Infotelefon Ukraine beantwortet Fragen der Bevölkerung

Unter der Nummer 06221 522-2181 werktäglich zwischen 8 und 16 Uhr erreichbar


Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung des Kriegs in der Ukraine und der Aufnahme zahlreicher geflüchteter Personen bietet das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis ab sofort ein Infotelefon für Fragen aus der Bevölkerung an. Die Telefonnummer lautet 06221 522-2181. Die Hotline ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 16 Uhr erreichbar. An die Adresse ukraine-info@rhein-neckar-kreis.de können auch per E-Mail Fragen gestellt werden. Das Angebot richtet sich an aus der Ukraine geflüchtete Menschen (sowie deren Helferinnen und Helfer), die sich im entsprechenden Zuständigkeitsbereich des Landratsamts Rhein-Neckar-Kreis aufhalten.
In der Hotline werden sowohl allgemeine Anfragen – etwa welche Anträge notwendig sind und wo was erledigt werden kann – als auch Fragen beantwortet, die sich um Themen wie Leistungsgewährung oder Aufenthaltsstatus drehen. Die Ausländer- und Leistungsbehörde im Landratsamt weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass aufgrund der hohen Anzahl an Anträgen – dies betrifft sowohl Anträge auf Asylbewerberleistungen als auch Anträge auf Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis – die Bearbeitung ebendieser einige Zeit in Anspruch nehmen kann. „Sie können versichert sein, dass auch dem Rhein-Neckar-Kreis viel an einer zeitnahen Bearbeitung der Anträge gelegen ist. Wir bitten um Verständnis, dass diesbezügliche Anrufe und Nachfragen den Prozess nicht beschleunigen können und bitten daher von Zwischenstandsanfragen abzusehen“, sagt der Leiter des Kreisordnungsamts, Stefan Becker.
Das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis bietet darüber hinaus fortlaufend aktualisierte Informationen und Links unter www.rhein-neckar-kreis.de/ukraine an. Unterbringungsangebote (freie Wohnungen, Häuser oder andere Gebäude) können an folgende Adresse gemeldet werden: unterkunftukraine@rhein-neckar-kreis.de

Portal zur Unterstützung bei der Beschulung ukrainischer Schülerinnen und Schüler freigeschaltet

Kultusministerin Theresa Schopper: „Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die an unseren Schulen ankommen, wird steigen. Die Geflüchteten und wir benötigen Ihre Unterstützung und sind für jede Registrierung dankbar.“

Das Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg (IBBW) hat heute Vormittag (25. März) das Registrierungsportal für Helferinnen und Helfer zur Beschulung von ukrainischen Schülerinnen und Schülern freigeschaltet. Freiwillige, die dabei helfen möchten, die geflüchteten Kinder und Jugendlichen zu beschulen, können sich ab sofort unter VPO – Vertretungspool – Lehrer Online Baden-Württemberg (kultus-bw.de) registrieren lassen. „Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die vor dem Krieg fliehen und an unseren Schulen ankommen, wird steigen“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Sie erklärt: „Deswegen brauchen wir an den Schulen weitere Unterstützung und sind für jede Person dankbar, die dabei hilft, den Kindern und Jugendlichen mit dem Schulbesuch wieder etwas Normalität zu vermitteln.“
Für die Beschulung geflüchteter ukrainischer Schülerinnen und Schüler und zu deren Unterstützung können sich unter anderem Pensionäre, ausgebildete Lehrkräfte (auch aus der Ukraine oder anderen Nationen), Studierende, Personen mit pädagogischer Vorbildung sowie Erzieherinnen und Erzieher oder auch andere Freiwillige mit entsprechenden Vorerfahrungen melden. Nach der Registrierung auf dem Portal werden Qualifikationen, wie zum Beispiel eine vorherige Lehramtsausbildung abgefragt, die Sprachkenntnisse, die eine Bewerberin bzw. ein Bewerber mitbringt, und die Wünsche für einen Einsatzort erfasst. Das Portal gilt für alle Schularten. Eine Übersetzung aller Informationen in die ukrainische und russische Sprache wird demnächst vorliegen. Letzte Detailfragen mit Blick auf die Beschäftigung von Lehrkräften aus der Ukraine werden aktuell zwischen den Bundesländern abgestimmt.

Auch Bestandslehrkräfte können unterstützen
Wenn eine Beschäftigung als Lehrkraft oder ein sonstiges Tätigwerden möglich ist, nimmt das zuständige Regierungspräsidium mit der Bewerberin bzw. dem Bewerber Kontakt auf. Für den Fall, dass die Bedürfnisse der Schule mit den Wünschen der Freiwilligen zusammenpassen, kann das Regierungspräsidium Personen, die als Lehrkräfte eingesetzt werden, einen befristeten Arbeitsvertrag anbieten. Natürlich können auch Lehrerinnen und Lehrer, die bereits im Schuldienst beschäftigt sind, Unterstützung leisten. Sie können ihre Bereitschaft gegenüber der Schulleitung anzeigen, welche die Schulverwaltung informiert. „Jede und jeder, der helfen möchte, ist eingeladen, sich zu melden. Die Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine werden es Ihnen danken. Denn bei all den schlimmen Erlebnissen können Sie ihnen etwas Struktur, Halt und vielleicht auch ein wenig Freude vermitteln. Klicken Sie sich rein, wir freuen uns auf Sie“, sagt Kultusministerin Schopper.

Weitere Informationen
Helferinnen und Helfer, die bei der Beschulung ukrainischer Schülerinnen und Schüler mithelfen können, können sich unter https://lobw.kultus-bw.de/lobw/Vpo melden.

Helpline Ukraine

Telefonberatung in ukrainischer und russischer Sprache

Mehr als 700.000 Menschen sind bislang vor dem Krieg in der Ukraine nach Deutschland geflohen, vor allem Frauen, Kinder und Jugendliche. Die Helpline Ukraine möchten genau ihnen eine kostenlose Telefonberatung bei allen Sorgen, Problemen und Themen, die sie bewegen, bieten. Unter der Tel.-Nr. 0800-500 225 0 ist die Helpline montags bis freitags zwischen 14 und 17 Uhr zu erreichen; die Beratung erfolgt in ukrainischer und russischer Sprache und ist vertraulich.  Helpline Ukraine ist ein Projekt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugen (BMFSJS) gemeinsam mit Nummer gegen Kummer e.V. und mit Unterstützung der Deutschen Telekom.

Informationen in ukrainischer Sprache

Informationen für Anbieterinnen und Anbieter von Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine

Flüchtende aus der Ukraine: Sachstandsbericht vom 18. März 2022

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Rundschreiben geben wir einen weiteren Sachstandsbericht (Anschluss an den Sachstandsbericht vom 17. März 2022).

1. Meldung von Geflüchteten an die Regierungspräsidien

In der heutigen Sitzung des Ukraine-Stabs wurde erneut die Bitte geäußert, Geflüchtete tagesaktuell mit der bereits übersandten Excel-Tabelle an die Regierungspräsidien zu melden:

An der Tabelle dürfen keine Formatveränderungen vorgenommen werden. Für jede Tagesmeldung muss eine neue Tabelle angelegt werden. Sammellisten, die nur um den jeweiligen Tageszugang ergänzt werden, erschweren die Datenerfassung in den Regierungspräsidien.

2. Merkblätter des ukrainischen Generalkonsulats in München

Das Staatsministerium hat uns die beigefügten Merkblätter des ukrainischen Generalkonsulats in München weitergeleitet. Die Merkblätter in ukrainischer Sprache richten sich an Geflüchtete und betreffen die Verlängerung von Reisepässen, die Eintragung von Kindern in den Reisepass des Elternteils und die Ausstellung eines Dokuments zur Identitätsbescheinigung für Geflüchtete ohne Pass.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Daniel Rapp
Referent

Karolina Giehsmann-Schäfer und Timo Schäfer sammeln Sachspenden

Enorme Bereitschaft der Walldorferinnen und Walldorfer zu helfen

Aus der Ukraine erreichen uns seit Kriegsbeginn täglich besorgniserregende Nachrichten. Das veranlasst immer mehr Menschen, Hilfe und Unterstützung zu leisten. Auch in Walldorf: Das Ehepaar Karolina Giehsmann-Schäfer und Timo Schäfer hatte das beispielsweise dazu veranlasst, den gemeinsamen Urlaub zu unterbrechen und sich ganz der ehrenamtlichen Hilfe für die Ukraine zu widmen. Seit dem 2. März begannen sie, ein Netzwerk aufzubauen, mit dem sie in Walldorf Sachspenden einsammeln und über Polen in das Grenzgebiet und in die Ukraine transportieren lassen. Bei einem Gespräch im Rathaus informierten die beiden Anfang dieser Woche Bürgermeister Matthias Renschler, den Ersten Beigeordneten Otto Steinmann und Marco Schirmacher, Flüchtlings- und Integrationsbeauftragter der Stadt, über den Stand bei den Hilfsaktionen. Karolina Giehsmann-Schäfer hat über ihre polnische Familie Kontakte in Polen, die sie und ihr Mann für ihre Ukraine-Hilfe nutzen. „Es ist auch für uns ein Lernprozess“, schildert Timo Schäfer die Koordinierung der Hilfe. Karolina Giehsmann-Schäfer weiß als praktizierende Ärztin: Es braucht dringend Spenden für die medizinische Versorgung. Daher steht das Ehepaar in Kontakt mit den Walldorfer Apotheken, um Medikamente und medizinisches Material wie Spritzen zu besorgen.

„Ansonsten konzentrieren wir uns auf Dinge des täglichen Bedarfs“, sagt Timo Schäfer. Dazu gehören zum Beispiel Babynahrung, Windeln, Decken, Thermoskannen- und Becher. Kleidung wird nicht gesammelt. Bis auf eine Ausnahme: Socken, Mützen und Handschuhe, möglichst in ungebrauchtem Zustand, werden für die Männer an der Front benötigt. Matthias Renschler und Otto Steinmann dankten dem Ehepaar für ihr „tolles und außerordentliches Engagement“ und sie zeigten sich ebenso dankbar und beeindruckt von der Welle der Hilfsbereitschaft, die in Walldorf für die vom Krieg betroffenen Menschen zu spüren ist. Auch die Gewerbetreibenden in Walldorf signalisierten schon früh ihre Unterstützung. So hat die SAP einen LKW für den Transport von gespendeten Sachen der Kleiderstube zur Verfügung gestellt. Auch bei der Unterbringung von geflüchteten Menschen gibt es große Unterstützung in Walldorf. Zahlreiche Menschen haben bereits privat Geflüchtete aufgenommen haben oder sind bereit, das zu tun. „Wichtig ist in jedem Fall, dass sich die Leute bei uns melden, damit wir Bescheid wissen wie viele Menschen aus der Ukraine da sind und auch entsprechend Hilfestellung geben können“, rät Marco Schirmacher. „Wir lassen niemanden alleine stehen“, so der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte.

Aufnahme von Flüchtenden aus der Ukraine

Enge Zusammenarbeit auf allen Ebenen vereinbart

Unter der Leitung von Baden-Württembergs Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges haben sich das Ministerium der Justiz und für Migration, der Landkreistag, der Städtetag und der Gemeindetag Baden-Württemberg sowie alle vier Regierungspräsidien auf ein gemeinsames und planvolles Vorgehen sowie schnelle und unbürokratische Maßnahmen zur Vorbereitung der Aufnahme von Flüchtenden aus der Ukraine verständigt.  
 
In einer Telefonkonferenz am gestrigen Samstag (26. Februar 2022) aller an der Aufnahme von Menschen im Land Beteiligter, stellte Ministerin Marion Gentges den Stab „Flüchtende aus der Ukraine“ vor, der im Ministerium der Justiz und für Migration einberufen wurde. Dieser dient der Koordinierung der Maßnahmen zur Aufnahme von Menschen, die vom Krieg in der Ukraine nach Baden-Württemberg fliehen. Neben den zuständigen Fachbereichen des Ministeriums der Justiz und für Migration sind die Kommunalen Landesverbände sowie die Regierungspräsidien im Stab vertreten.

Der Stab unter der Leitung von Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek wird ab dem morgigen Montag (28.02.2022) arbeitstäglich tagen.

Als erste Maßnahmen haben die Beteiligten bereits vereinbart:

  • Eine enge, vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie ein permanenter Informationsaustausch zwischen Ministerium der Justiz und für Migration, den vier Regierungspräsidien und den Kommunalen Landesverbänden.
  • Alle Partner begrüßen die hohe Hilfs- und Aufnahmebereitschaft der Baden-Württemberginnen und Baden-Württemberger, die auf allen Ebenen spürbar ist.
  • Die Beteiligten sind sich einig, gemeinsam alles zu unternehmen, um für eine geordnete und koordinierte Aufnahme der aus der Ukraine nach Baden-Württemberg Flüchtenden zu sorgen – auch für Flüchtende, die bei Verwandten oder Freunden unterkommen.
  • Die Landeserstaufnahmeeinrichtungen werden die Funktion einer Erstanlaufstelle für alle Ankommenden, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen, übernehmen.
  • In Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration wird allen Ankommenden rasch ein Angebot für eine Covid-19-Schutzimpfung unterbreitet.
  • Wir haben bereits dafür Sorge getragen, dass ukrainische Staatsangehörige, die sich derzeit visafrei zu einem Kurzaufenthalt bei uns befinden, bei den Ausländerbehörden eine Aufenthaltserlaubnis für einen weiteren Aufenthalt einholen können.
  • Auf der Homepage des Ministeriums der Justiz und für Migration wird zeitnah ein Informationsangebot zu Fragen der Aufnahme von Flüchtenden aus der Ukraine eingerichtet.

Gemeinsame Erklärung von

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges MdL
Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek MdL
Landrat Joachim Walter, Präsident des Landkreistags
Gudrun Heute-Bluhm, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied
Städtetag Baden-Württemberg
Steffen Jäger, Präsident Gemeindetag Baden-Württemberg
Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer
Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder
Regierungspräsidentin Susanne Bay
Regierungspräsident Klaus Tappeser


„Dass mitten in Europa wieder ein blutiger Krieg tobt, war vor wenigen Tagen für uns alle unvorstellbar. Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Opfern dieses brutalen Angriffs. Derzeit ist noch nicht absehbar, wie viele Menschen, wann und in welchem Umfang vor Putins Krieg nach Baden-Württemberg flüchten. Gemeinsam und vertrauensvoll unternehmen wir jedoch alles, um für eine Aufnahme dieser Menschen vorbereitet zu sein“.

Flüchtende aus der Ukraine

Ausgelöst durch die Kriegssituation in der Ukraine kommen jetzt auch vermehrt Flüchtende in Walldorf an, die teilweise persönliche Kontakte zu Familien, Freunden oder Bekannten haben.

In den vergangenen Tagen haben sich zahlreiche Walldorferinnen und Walldorfer bei der Stadtverwaltung gemeldet, um ihre Hilfsbereitschaft und Unterstützung zu signalisieren bis hin zum Angebot, Wohnraum bereitzustellen, um Flüchtende aufzunehmen.

Zentrale Anlaufstelle für diese Fragen sowohl für Walldorferinnen und Walldorfer als auch für ankommende Flüchtende ist im Rathaus Herr Marco Schirmacher, der per Mail unter marco.schirmacher@walldorf.de bzw. telefonisch unter (0 62 27) 35-11 61 zu erreichen ist.

Die Stadt Walldorf bedankt sich bei den Walldorferinnen und Walldorfern für diese große Hilfsbereitschaft.