09.07.2025, Startseite
„Der Abschied vom Rathaus fällt mir schwer“

Andrea Dann (mit Blumen) freute sich über die vielen liebevollen Abschiedsworte von Bürgermeister Matthias Renschler (v.l.) und geladenen Kolleginnen und Kollegen.
Foto: Stadt Walldorf
Bürgermeister-Assistentin Andrea Dann geht in Ruhestand
Auf eine Sache ist Andrea Dann richtig gespannt – „auf die neue Erfahrung, irgendwann vielleicht Langeweile zu haben“. Das, so sagt die Nußlocherin, hatte sie in 46 Jahren Berufsleben nämlich nie. Kein Wunder: Die vergangenen 29 Jahre war sie in Diensten der Stadt Walldorf im Sekretariat des Bürgermeisters tätig, das anfangs noch den Namen „zentrale Kanzlei“ trug. Dabei hat sie vier verschiedene Stadtoberhäupter erlebt, die alle ganz unterschiedlich gewesen seien. Zunächst ab 1996 Dr. Jürgen Criegee (bis 1998 im Amt, 2018 verstorben), dann seine Nachfolger Heinz Merklinger (1998-2011), Christiane Staab (2011-2021) und seit vier Jahren den amtierenden Bürgermeister Matthias Renschler.
„Von Herzen vielen Dank“, sagt Renschler bei der offiziellen Verabschiedung im Rathaus „für eine vertrauensvolle, tolle Zusammenarbeit“ und „eine wunderbare Zeit“. Matthias Renschler wünscht ihr „viel Spaß und Unruhe“ im Ruhestand, „Glück und Gesundheit“. Er gibt ihr mit: „Genießen Sie die Zeit.“ Ein Ratschlag, den die scheidende Assistentin des Bürgermeisters aus dem Kollegenkreis noch mehrfach hört. „Es waren für mich abwechslungsreiche 29 Jahre“, bedankt sich Andrea Dann beim Bürgermeister sowie den Kolleginnen und Kollegen für die „immer gute Zusammenarbeit“. Die Arbeit im Rathaus sei „immer sehr angenehm“ gewesen, „ich habe das sehr gern gemacht“. Und sie gibt gerne zu: „Der Abschied vom Rathaus fällt mir schwer.“
Der Erste Beigeordnete Otto Steinmann erinnert an gute und schlechte Zeiten und empfiehlt, vor allem die besseren Momente in Erinnerung zu behalten. Im Namen des Personalrats gratuliert Heiko Baust („für mich geht mein Google weg“) mit den besten Wünschen, später wünscht auch die Personalratsvorsitzende Annette Eckert der Ruheständlerin, „dass Sie ganz viel Zeit für die schönen Dinge haben“. Aus den dem Bürgermeister zugeordneten Stabsstellen gratulieren Susanne Nisius (Wirtschaftsförderung) und Armin Rößler (Öffentlichkeitsarbeit), wünschen alles Gute und vor allem Gesundheit. „Wir haben eine tolle Zeit gehabt“, findet Kollegin Angelika Schäfer (Standesamt) sehr persönliche Worte: „Danke, dass es dich gibt.“
Dass Andrea Dann die Erfahrung, Langeweile zu haben, schon sehr bald macht, ist allerdings eher unwahrscheinlich. Zunächst einmal wird es auf einen Kurzurlaub in den Schwarzwald gehen, wo ihr Mann seinen runden Geburtstag feiern möchte.
Außerdem möchte sie sich wieder intensiver ihren Hobbys widmen, mehr lesen, in der kühleren Jahreszeit stricken und vor allem mit Muße kochen. Und dann steht ja auch noch das Versprechen, die Kolleginnen im Bürgermeister-Sekretariat, Charlotte Gauch und Stefanie Friedrich, künftig immer dann zu unterstützen, wenn für die Faschingszeit und Anlässe wie den närrischen Besuch der Kindergartenkinder gereimt werden muss – das hat sie viele Jahre lang getan und will auch in Zukunft nicht Nein dazu sagen.