18.11.2025, Startseite
„Jeder Piks macht die Welt ein klein wenig besser“
Bürgermeister Matthias Renschler (hinten mitte) bedankte sich bei den Geehrten.
Foto: Stadt Walldorf
Bürgermeister und DRK-Ortsverein ehren Blutspender
„Es braucht Sie, es braucht ‚uns‘, und mit ‚uns‘ meine ich: uns Mitmenschen. Solidarität und Zusammenhalt werden gerne beschworen und sind meistens in einem gedanklich-geistigen Sinn gemeint. Sie, werte Damen und Herren, leisten ganz aus freien Stücken eine Solidarität, die ganz buchstäblich unter die Haut geht“, sagt Bürgermeister Matthias Renschler. Er darf im Ratssaal 16 Walldorferinnen und Walldorfer begrüßen, die für zehn, 25, 50 oder sogar 75 Blutspenden öffentlich geehrt werden. „Jeder Piks, den Sie bei Ihrer Spende erdulden, macht die Welt ein klein wenig besser, weil dieser Piks Leben rettet“, bedankt sich der Bürgermeister.
Die Ehrung führt Matthias Renschler gemeinsam mit Carmen Kollenz, Thorsten Antritter und Andreas Schuppe vom Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) sowie Heike Käller (Fachdienst Kultur und Sport) durch, denen er herzlich dankt. Den Aktiven des DRK für die stets perfekte Vorbereitung und Organisation der vier Walldorfer Blutspendetermine im Jahr mit durchschnittlich jeweils rund 200 Spendern, aber auch dafür, dass sich die Ehrenamtlichen gemeinsam mit den anderen Hilfs- und Rettungsorganisationen praktisch täglich „um unsere Gesundheit und Sicherheit kümmern“. An Heike Käller geht der Dank für die reibungslose Organisation der Feierstunde.
Mit einem Zitat aus Goethes „Faust“ – „Blut ist ein ganz besondrer Saft“, sagt dort Mephisto, als Faust den Pakt mit einem Tropfen Blut besiegelt – hat der Bürgermeister die Gäste im Rathaus begrüßt. Mephisto meine die oft symbolische Bedeutung von Blut, das für Lebenskraft und Bindungen wie die Blutsverwandtschaft stehe. „Blut ist aber natürlich noch viel mehr: Es ist für den Menschen eine lebensnotwendige Flüssigkeit, da es viele wichtige Aufgaben hat. Blut ist lebensnotwendig – ohne Blut werden wir schwach und sterben“, sagt der Bürgermeister. Das mache die Blutspenden so wertvoll: „Jede Blutspende rettet Menschenleben.“ Jeder Blutspender sei ein Lebensretter. „Ohne Sie könnte unsere medizinische Versorgung schlicht und ergreifend nicht aufrechterhalten bleiben“, bedankt sich Matthias Renschler.
„Dank und Anerkennung“ spricht auch der örtliche DRK-Vorsitzende Thorsten Antritter den Anwesenden aus, „dafür, dass Sie regelmäßig Blut spenden“. Damit leiste jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag dazu, dass „Menschen egal welchen Alters gerettet werden können“. Und das „nicht nur einmal, sondern viele, viele Male“. Das, so Antritter, finde er „einfach grandios“. Sein Dank gilt den Kollegen im DRK, die alle freiwillig im Ehrenamt tätig seien, und der Stadt Walldorf, von der man immer „großen Zuspruch und Unterstützung“ erhalte.
Geehrt werden die folgenden anwesenden Blutspenderinnen und Blutspender: für 75 Spenden Manfred Uhl und Walter Zach, für 50 Spenden Christian Köhler und Annette Thome, für 25 Spenden Karla Kellner, Sabine Mörschel, Natalie Pichler, Rüdiger Stöcker und Alexander Wessendorf, für zehn Spenden Laura Biella, Anja Dornbach, Fatih Genc, David Käller, Lena Pischem, Will Ritzrau und Carsten Voges. Alle erhalten neben Urkunde und Ehrennadel auch ein kleines Präsent des DRK und einen Walldorfgutschein von der Stadt.