03.09.2025, Startseite
„Danke für die schönsten Ferien der Welt“

Bürgermeister Matthias Renschler (re.) zeigte sich begeistert über die gebauten Lager der Kinder bei "Urlaub ohne Koffer".
Foto: Stadt Walldorf
Ferienbetreuung „Urlaub ohne Koffer“ bietet Kreativität und Spielspaß im Wald
„Das habt ihr super gemacht“, sagt Bürgermeister Matthias Renschler zu den Kindern, die ihn durch das Waldstück führen und stolz ihre selbst gebauten Lager zeigen. Die Waldlager sind ein fester Bestandteil der städtischen Ferienbetreuung „Urlaub ohne Koffer“ auf dem Gelände der Grillhütte. Der Bürgermeister schiebt augenzwinkernd nach: „Das ist so gut gebaut, da muss sich das Bauamt keine Sorgen machen.“ Manche Kinder haben nicht nur Lager, sondern fast schon Forts errichtet. Als Material dient, was der Wald so hergibt: Äste, Zweige, Blätter, Steine und Co.
In manchen Lagern gibt es sogar eine eigene Währung: „Eine Rinde ist gleich ein Euro“, erläutert ein Junge. „Die Lager zu bauen gehört jedes Jahr zu den großen Highlights“, berichtet Jeanette Zeiher, Mitarbeiterin im JUMP und verantwortlich für die Organisation von „Urlaub ohne Koffer“. Man merke immer wieder, wie viel Spaß die Kinder dabei haben, im Wald zu spielen. Das freut auch Bürgermeister Matthias Renschler, der sich geduldig von den Kindern alle Lager zeigen lässt und über selbst gebastelte Geschenke freut.
Das ist aber noch längst nicht alles, was die Ferienbetreuung der Stadt anbietet: Von Tischtennis, Slackline, Fußballturnieren, Minigolf, Stadtrallye und Besuchen im angrenzenden Tierpark bis hin zu Bogenschießen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. „Wir spielen richtig viel“, beschreibt Jeanette Zeiher, was besonders gut ankommt. Zur Auswahl stehen zahlreiche Karten- und Brettspiele. Besonders beliebt sei das Rollenspiel Werwolf. Auch Pokémon Go werde eifrig gespielt. Ein festes Ritual ist jeden Morgen die Kinderkonferenz, in der die Kinder ihre Ideen und Wünsche äußern können. „Alle können sich einbringen.“
Einbringen muss sich auch der Bürgermeister, als ihn zahlreiche Kinder darum bitten, mit ihnen Tischtennis zu spielen. „Klar, gerne“, lässt sich Renschler nicht zweimal bitten und wird zur Tischtennisplatte geführt. Nach ein paar kurzen Einzelspielen gibt es noch einen Rundlauf, an dem alle Beteiligten großen Spaß haben.
Pro Woche nehmen in den ersten vier Ferienwochen etwa 100 bis 110 Kinder auf dem Grillplatz teil. In den letzten beiden Ferienwochen sind es rund 80, dazu kommen noch einmal etwa 100 Kinder, die in der Schillerschule betreut werden. Zum Programm gehört natürlich auch das tägliche Mittagessen: In der Mensa des Schulzentrums werden die Kinder mit leckeren Mahlzeiten versorgt und fühlen sich dabei laut Zeiher „wie im Restaurant“.
Hinter all dem steht ein großes Team, das sich mit viel Fürsorge und Wertschätzung um die Kinder kümmert, wie Jeanette Zeiher betont. Darauf könne sie sich immer verlassen. Das Team besteht aus Mitarbeitenden des JUMP, der Schülerbetreuungen des Schulzentrums, der Schillerschule und der Waldschule und wird ergänzt durch Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie FSJler. Besonders hebt sie Anne Malcherek hervor, stellvertretende Leiterin von „Urlaub ohne Koffer“ und „meine treue Seele“. Zeiher betont auch die langjährige und gute Zusammenarbeit mit Judith Schleweis, die im Rathaus als Leiterin des Fachdienstes Kinder, Jugend, Familien und Schulen Ansprechpartnerin ist und „immer ein offenes Ohr hat“. Auch die „tolle Unterstützung durch den Bauhof“ wird lobend erwähnt. Am Ende seines Besuchs stellt Bürgermeister Matthias Renschler fest: „Ich bin wieder sehr begeistert.“
Dass es auch den Kindern gefällt, zeigen Nachrichten, die sie an das Team hinterlassen haben: „Danke für die schöne Zeit“ oder „Danke für die schönsten Ferien der Welt“, lauteten einige der handgeschriebenen Botschaften.