28.07.2022, Leben in Walldorf

Kennenlernen beim gemeinsamen Spielen und Pizzaessen

Nach links oder nach rechts? Auf Koordination und Reaktionsfähigkeit kam es beim schnellen Wechseln der Hockeyschläger an.
Foto: Stadt Walldorf

Projekttag an der Realschule mit ukrainischen Jugendlichen

Die Klasse 7d der Theodor-Heuss-Realschule hatte im Rahmen ihrer Projekttage ukrainische Jugendliche aus der Gemeinschaftsunterkunft des Rhein-Neckar-Kreises in der Industriestraße eingeladen, um mit ihnen einen Tag zu gestalten.
Neben Klassenlehrer Philipp Müller, der Lehrerin Ina Junikow und Marie Buchheister, Erzieherin in der Ganztagesbetreuung, war auch Manfred Bugert, städtischer Koordinator der Schulsozialarbeit, dabei. Zunächst stand ein gegenseitiges Kennenlernen im Klassenzimmer an. Die Teilnehmer aus der Ukraine konnten bei dieser Gelegenheit ihre Deutsch-Kenntnisse in der Praxis anwenden. Sie wurden bisher drei Mal in der Woche in der Gemeinschaftsunterkunft unterrichtet. Eine der Lehrkräfte vor Ort war Ina Junikow. Marie Buchheister betreut mit drei Lehrerinnen und Lehrern die Kinder und Jugendlichen in der Willkommensklasse im Schulzentrum. Die Klasse startete am 24. März mit sechs Schülern. Inzwischen sind es 21, davon kommen 19 aus der Ukraine. Von ihnen waren auch einige Jugendliche zum Projekttag gekommen und machten bei den Spielen mit.
Nach der Kennenlernrunde war viel Bewegung und Spaß im Freien auf dem Schulhof angesagt. Verschiedene Spiele halfen dabei, die Schüchternheit bei dem einen oder anderen abzubauen. „Ich finde, sie sind sehr motiviert“, freute sich Manfred Bugert über die Teilnahme der ukrainischen Jugendlichen, von denen acht im Alter zwischen elf und 15 Jahren aus der Gemeinschaftsunterkunft gekommen waren. Die Gruppe spielte beispielsweise „Wo ist Horst“ ein großes Jenga-Spiel oder Tischtennis. Auf Geschicklichkeit und Reaktionsfähigkeit kam es beim schnellen Wechseln der Hockey-Schläger an, die es im Kreis stehend auf Kommando von Philipp Müller mal nach rechts und mal nach links vom Nachbar zu übernehmen galt. Das Programm bot viel Abwechslung und für jeden war etwas dabei. Die jeweiligen Abläufe wurden vom pädagogischen Personal erklärt, Ina Junikowa übersetzte für die ukrainischen Teilnehmer auf Russisch. Ein gemeinsames Pizzabacken und Essen rundete den gelungenen Projekttag ab.

Gar nicht so leicht, wie es aussieht: Schulsozialarbeiter Manfred Bugert (2.v.r.) erklärt, was es beim Jenga-Spiel zu beachten gilt.

Foto: Stadt Walldorf