29.07.2022, Leben in Walldorf

Nach Hallenbad schließt auch Sauna

Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine hat eine internationale Energiekrise ausgelöst. Die reduzierten Gaslieferungen betreffen viele Lebensbereiche, Menschen und Einrichtungen, auch den AQWA Bäderpark in Walldorf. Die Stadtwerke Walldorf als Betreiber sind deshalb schon am 22. Juli einem Beschluss ihres Aufsichtsrats gefolgt und haben das Hallenbad vorzeitig in die sofortige Sommerpause geschickt. Damit wird ein Energieverbrauch von täglich durchschnittlich circa 1500 kWh Strom und vier MWh Wärme eingespart, ebenso etwa 100.000 Liter Wasser, die nicht benötigt werden.
Nun gehen die Stadtwerke noch einen Schritt weiter und stellen ab Dienstag, 2. August, den Betrieb der Sauna im AQWA ein. Die Schließung wird mindestens bis zum Ende der Freibadsaison andauern, eine Verlängerung über diesen Zeitraum hinaus ist nach aktuellem Stand nicht ausgeschlossen. Den täglichen Strombedarf für die Sauna beziffern die Verantwortlichen bei 12,5 Öffnungsstunden für vier Saunen, Dampfbad und Rasulbad auf rund 1000 kWh. Im Juli haben bis zum vergangenen Wochenende exakt 1651 Gäste die Sauna besucht. Im August 2019, also vor der Corona-Pandemie, waren es 2154 Gäste, das entspricht durchschnittlich 70 Menschen pro Tag.
In der aktuellen Energiekrise halten es die Stadtwerke für den richtigen Schritt, bereits jetzt so viel Energie einzusparen, wie es möglich ist. Im AQWA war bereits der Freibadsaisonstart um zwei Wochen auf den 14. Mai verschoben worden, um die energieintensive Aufheizphase der Becken zu vermeiden beziehungsweise zu verkürzen. Zunächst hat das Bäderparkteam in den Becken von Frei- und Hallenbad gegenüber den Vorjahren reduzierte Temperaturen gefahren. Seit 15. Juli werden Olympiabecken und Nichtschwimmerbecken konsequent nicht mehr beheizt.
Die Stadtwerke Walldorf und das AQWA-Team danken allen Nutzern für das Verständnis und wünschen viele erholsame Aufenthalte im AQWA-Freibad mit seinen vielen Freizeitangeboten und dem Badesee.