27.09.2023, Startseite

Vom Baum zum frisch gepressten Apfelsaft

Beim Apfeltag kamen Klein und Groß auf ihre Kosten. Insgesamt wurden rund 3000 Liter Apfelsaft gepresst.
Foto: Helmut Pfeifer

Apfeltag im Rahmen der Fairen Woche lockte viele Menschen an

Seit Jahren ist der Apfeltag fester Bestandteil im Programm der Fairen Woche. Auch in diesem Jahr lockte das Event zahlreiche Apfel-Sammler an. Vor allem viele Familien nutzten wieder die Gelegenheit, daraus einen Ausflug zu machen. Wie Sebastian Lebek, der mit den beiden Kindern Henry und Hanna sowie deren Großeltern mitmachte. „Wir sind schon zum vierten oder fünften Mal dabei“, so Lebek. Es sei für die Kinder immer ein „absolutes Highlight“ kurz nach den Sommerferien. In großen Tüten sammelten sie die Äpfel von den Bäumen entlang der Wieslocher Straße ein. Im letzten Jahr seien es etwas mehr Äpfel gewesen, so sein Eindruck. Die Tüten konnten sie trotzdem problemlos füllen.

Die Äpfel wurden auf das Gelände des Bettenfachgeschäfts Gröner gebracht, wo die mobile Lohnversaftung von Obstwiesen Filsinger stand. Die Maschine wurde von den fleißigen Helferinnen und Helfern „gefüttert“, die Äpfel direkt vor Ort zu Saft gepresst und in Bag-in-Box-Verpackungen abgefüllt. Am Ende des Tages kamen rund 3000 Liter Apfelsaft zusammen, wie Bernhard Gröner, Organisator des Apfeltags, bekanntgab. Das waren immerhin fast 1000 Liter mehr als im vergangenen Jahr. Ihn habe aber geärgert, dass im Vorfeld viele Menschen Äpfel geerntet hätten, so dass am Apfeltag selbst spürbar weniger Äpfel an den Bäumen hingen. Die Stimmung sei trotzdem toll und ausgelassen gewesen. Zu verdanken sei das auch den rund 20 Helfern, die im Einsatz waren. Die DLRG hatte wieder ein unterhaltsames Programm für die Kinder angeboten, mit Spielen wie Schiffchen angeln und Glücksraddrehen. Außerdem lag Kreide zum Malen bereit. „Den Kindern macht es viel Spaß und es hilft, die Wartezeit zu überbrücken“, so Vivian Reinhard, Jugendleiterin bei der DLRG, die zusammen mit rund 30 weiteren Mitgliedern im Einsatz war.

Spaß hatten auch die beiden befreundeten Familien Schätzle und Simonis, die bereits zum dritten Mal dabei waren und die Aktion als „eine ganz tolle Idee“ bezeichneten. Die Äpfel würden dadurch nicht verfaulen und nach getaner Arbeit schmecke der Apfelsaft „gleich doppelt so gut“.  Auf rund 150 Kilogramm schätzten sie ihre Ausbeute. Erstmals wurden einige der Äpfel verwendet, um vor Ort Muffins zu backen, die an die Helfer und Gäste verteilt wurden. „Das kam super an und das werden wir im nächsten Jahr wieder machen“, freute sich Bernhard Gröner über die positive Resonanz. Lobend erwähnte er, dass alle Sammler nur die guten Äpfel zum Pressen vorbeigebracht hätten. Schön sei auch gewesen, dass mehr Kinder als im letzten Jahr dabei waren. Unter anderem beteiligten sich Kindergärten und die Waldschule an der Aktion. „Und für die Kinder machen wir das ja vor allem“, so Gröner.