25.06.2025, Startseite
Gebäudeautomation ist keine schwarze Magie

Wirtschaftsförderin Sandra Seitz und Bürgermeister Matthias Renschler (v.li.) erhielten einen interessanten Einblick in die Firma Integacon von Geschäftsführer Frank Lettmann und Lisa Raule (v.re.).
Foto: Stadt Walldorf
Bürgermeister besucht die Integacon GmbH
„Ich besuche gerne Walldorfer Unternehmen“, sagt Bürgermeister Matthias Renschler, dabei erhalte er viele Informationen „aus erster Hand“. Auf die Integacon GmbH, die ihre Büros im Partner-Port hat, ist er bei der jüngsten Nacht der Ausbildung aufmerksam geworden. „Was machen die denn?“, zeigt sich der Bürgermeister neugierig. Beim gemeinsamen Besuch mit Sandra Seitz (Wirtschaftsförderung) empfangen ihn Geschäftsführer Frank Lettmann und Lisa Raule, die für Projektmanagement und Buchhaltung zuständig ist. Insgesamt hat das junge Ingenieurbüro derzeit elf Mitarbeiter. „Der Plan war, ungefähr fünf Leute zu sein“, sagt Lettmann im Rückblick auf die Firmengründung im Juli 2023. Jetzt müsse man überlegen, ob man die Flächen erweitere.
Lettmann, der aus Westfalen stammt, hat fast dreißig Jahre lang in der Region in einem anderen Unternehmen gearbeitet und sich vor zwei Jahren selbstständig gemacht. „Ich weiß, was ich hier habe, ich habe das Gebäude mitgeplant“, sagt er über den Partner-Port. Integacon hat sich auf Beratung und Planung im Industriebau spezialisiert, erarbeitet Lösungen für moderne Bürogebäude, Labore oder Produktionshallen – „alles außer Wohnungsbau“, so der Diplom-Ingenieur. „Unser Fokus liegt auf den zukunftsweisenden Bereichen Elektrotechnik und Gebäudeautomation – also genau da, wo Nachhaltigkeit und Technologie zusammenkommen, um Gebäude effizienter und intelligenter zu machen“, heißt es in der Selbstdarstellung.
„Wir machen die komplette Fachplanung für alles, wo ein Kabel dran ist“, drückt es Lettmann salopp aus. Er betont die Wichtigkeit der Beratung im Vorfeld: Die Frage „Was wird gebraucht?“ – beispielsweise für die heutigen Ansprüche der Elektromobilität – werde viel zu selten richtig beantwortet und zu Ende gedacht. Nur mit einer umfangreichen Beratung über alle Aspekte der Fachplanung und ihre Zusammenhänge sei es dem Kunden aber möglich, Ziele zu definieren, Herausforderungen auf dem Weg dorthin zu bewältigen und die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen.
Das gilt aus Lettmanns Sicht auch und gerade für den Bereich der Gebäudeautomatisation, sein persönliches „Steckenpferd“, wie er sagt. „Das ist für viele wie schwarze Magie“, meint er. Dabei ist die Gebäudeautomation aus seiner Sicht „das Gehirn eines Objekts“. Die Komplexität von Gebäuden nehme stetig zu, Entwicklungen sowohl in der Informations- und Automatisierungstechnik als auch in der Industrie 4.0 veränderten die Gebäudeautomation auf technologischer und organisatorischer Ebene. Unter diesen Voraussetzungen stimme man die Gebäudeautomation speziell auf das jeweilige Objekt ab.
„Vielen Dank“, freut sich Bürgermeister Renschler über die aufschlussreichen Informationen. Die Frage „Was machen die denn?“ ist beantwortet, ein grundsätzlicher Einblick in die Geheimnisse der Gebäudeautomation kommt noch dazu. Ganz klar: Das ist keine schwarze Magie.