17.03.2022, Aktuelles

Neues aus dem Projekt „Demenz im Quartier“

Basiskurse helfen beim Umgang mit Demenzkranken


Nach Auswertung der zahlreichen Anregungen und Rückmeldungen aus der ersten Denkwerkstatt Demenz im Oktober 2021 werden zurzeit verschiedene Projektideen und Veranstaltungsformate weiterentwickelt und vorbereitet.

Neben städtischen Angeboten, die sich gezielt an Betroffene und deren Angehörige und Nahestehende richten wie die Fortsetzung des Gesprächskreises für pflegende Angehörige, ein 8-wöchiger Kurs „Hilfe beim Helfen“, oder Basisschulungen für weitere Interessierte und Multiplikatoren, sind verschiedene Projektideen durch vielfältiges ehrenamtliches Engagement und weitere Kooperationspartner*innen in der Vorbereitung, über die wir hier weiter berichten werden. Angedacht sind u.a. ein Projekt mit Jugendlichen, ein offenes Begegnungsangebot für Betroffene und Begleiter*innen, ein Nähprojekt und weitere Informationsveranstaltungen.

Engagement
Haben Sie Interesse, sich in einem Projekt zu engagieren, möchten eine eigene Idee umsetzen oder über ein eigenes Engagement informieren?  Dann nehmen Sie gerne Kontakt auf mit der IAV-Stelle, Andrea Münch, Tel. 06227 351168, E-Mail: andrea.muench@walldorf.de.

Demenzpartner gesucht
Die Stadt Walldorf hat sich der Initiative „Demenz Partner“ der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e.V. angeschlossen und wird im Rahmen des laufenden Modelprojektes „Demenz im Quartier“, dessen Trägerin die Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e.V. | Selbsthilfe Demenz ist, Basiskurse über Demenzerkrankungen anbieten.
In einem solchen zweistündigen Kurs werden neben Informationen zum Krankheitsbild Tipps zum Umgang mit Menschen mit Demenz vermittelt. Denn Menschen mit Demenz brauchen eine sensible Nachbarschaft und Umgebung, um möglichst lange zuhause leben zu können.
Der Kurs besteht thematisch aus zwei Teilen: Zunächst steht die Vermittlung von Grundlagenwissen im Vordergrund. Ziel ist es, dass die Teilnehmenden lernen, was eine Demenz ist, welche Krankheitssymptome auf eine Demenz hindeuten und welche Auswirkungen diese auf die Erkrankten haben. Im nächsten Schritt erwerben die Teilnehmenden Wissen zum Umgang und zur Kommunikation mit Demenzkranken. Auf diese Art erlernen sie hilfreiche Verhaltensweisen, um auch bei schwierigen Situationen handlungsfähig zu bleiben.
Angesprochen sind sowohl Einzelpersonen mit einem privaten Interesse am Thema, als auch Menschen verschiedener Berufsgruppen und Initiativen, die in ihrem beruflichen Alltag Menschen mit Demenz begegnen. Durch die Schulung werden Sie befähigt, Basiswissen an ihr eigenes Umfeld weitergeben zu können und zur Aufklärung über Demenzerkrankungen beizutragen.

Hilfe im Alltag
Menschen mit Demenz haben Nachbarn, sie gehen einkaufen, haben Geld bei der Bank oder rufen die Polizei, weil sie ihr Portemonnaie nicht finden und sicher sind, dass ihnen dieses gestohlen wurde. Menschen mit Demenz sind Mitglied im Verein oder engagieren sich in der Kirchengemeinde. Gerade das alltägliche Umfeld, die Verkäuferin in der Bäckerei, der Mitarbeiter in der Apotheke, oder der Teamkollege im Sportverein sind daher wichtige Adressaten, denen auffallen kann, dass jemand sich über die Zeit verändert, verwirrt ist und Hilfe braucht.
 

Basiskurse über Demenzerkrankungen


Termine:  Donnerstag, 21.4., 16 – 18 Uhr und Dienstag, 17. Mai, 10 – 12 Uhr

Ort: im Foyer der Astoria-Halle, Schwetzinger Str.91, 69190 Walldorf

Referentin: Karin Kircher, Koordinatorin Geriatrischer Schwerpunkt, GRN-Klinik Schwetzingen

Anmeldung: bis 11. April bei der Stadt Walldorf, IAV-Stelle, Andrea Münch, Nußlocher Straße 45.
Tel.: 06227 351168
E-Mail: andrea.muench@walldorf.de
Die Teilnahme ist kostenlos.