12.07.2023, Kultur & Freizeit

Wallentina entwickelt sich prächtig

Gut zu erkennen an ihrer besonderen weißen Färbung am Kopf: Alpaka Wallentina.
Foto: Stadt Walldorf

Nerz-Gehege soll ab Herbst besetzt werden

Wer als Besucher in den Tierpark geht, wird sicher die ruhige und entspannte Atmosphäre genießen. Hinter den Kulissen ist dafür umso emsigeres Treiben angesagt. Schließlich müssen die Anlagen in Schuss gehalten, die Tiere gepflegt und gefüttert sowie Vorbereitungen für Neuerungen geplant und umgesetzt werden.

Von all der Arbeit kriegen Besucher und Tiere natürlich wenig mit. Die können es dafür umso ruhiger angehen, so wie Wallentina. Der Nachwuchs im Alpakagehege kam am 21. Juni 2022 zur Welt. Und immer noch ist sie „der Liebling der Besucher“, freut sich Tierparkleiter Philipp Koch. Wallentina, die durch ihren signifikant weiß gefärbten Kopf gleich ins Auge fällt, hat nun auch ihren ersten „Frisör“-Termin erlebt. Wie ihre Artgenossen und andere Tiere auch, beispielsweise die Schafe, wurde sie geschoren. Das sei notwendig, damit die Tiere mit der Hitze besser zurechtkommen. „Sie hat das ganz ruhig mitgemacht“, so Philipp Koch über Wallentinas Premiere. Geschoren werden die Tiere in der Regel einmal im Jahr. Dafür kommt ein externer Schafscherer in den Tierpark.

Während sich „Teenagerin“ Wallentina prächtig entwickelt, tut sich auch etwas im ehemaligen Affengehege. Dort sind die Vorbereitungen für den Besatz mit Europäischen Nerzen in vollem Gange. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Verein zur Erhaltung des Europäischen Nerzes (EuroNerz). Die Gehege im Tierpark sind schon fertig eingerichtet. Aktuell wird noch ein Wassergraben davor angelegt. Denn Nerze brauchen einen Wasserbereich, um sich wohlzufühlen. Dieser soll unterschiedliche Tiefen haben und so den Tieren optimale Bedingungen zur Entwicklung bieten. Im Frühling soll dann eine trächtige Fähe in das Gehege kommen und dort ihre Jungen aufziehen. Diese werden anschließend durch den Verein EuroNerz ausgewildert.
 „Wir sind stolz darauf, dass wir das übernehmen und etwas für den Artenschutz leisten können. Außerdem können wir dadurch auch einen pädagogischen Ansatz verfolgen, um das Bewusstsein der Öffentlichkeit für diese seltenen Tiere zu schärfen“, zeigt sich Philipp Koch von dem Projekt überzeugt.